Was ist angus deaton?

Angus Deaton ist ein britischer Ökonom, der am 19. Oktober 1945 geboren wurde. Er hat seinen Doktortitel in Ökonomie an der Universität von Cambridge erworben und hat sowohl die britische als auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Deaton ist vor allem für seine Arbeit auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik und des Wohlfahrtsmessungs bekannt. Er hat zahlreiche Forschungsarbeiten zu Themen wie Armut, Ungleichheit, Gesundheitsökonomie und Konsumverhalten veröffentlicht. Im Jahr 2015 erhielt er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Analyse des Konsumverhaltens von Haushalten und seine Studien zur Armut.

Deaton hat an verschiedenen renommierten Institutionen weltweit gelehrt, darunter an der Universität Bristol, der Universität Harvard und der Princeton University. Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, der National Academy of Sciences und der British Academy.

Seine Arbeiten haben maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis über die Auswirkungen von Armut und Entwicklung auf das Wohlbefinden von Menschen zu erweitern. Deatons Forschung hat auch politische Entscheidungsträger dabei unterstützt, effektivere Programme zur Armutsbekämpfung und zur Verbesserung der Lebensqualität zu entwickeln.

Trotz seines weitreichenden Einflusses und seiner akademischen Leistungen hat Deaton auch kontroverse Ansichten geäußert, insbesondere in Bezug auf internationale Entwicklungshilfe und den Effekt von Handelsabkommen auf Entwicklungsländer. Er hat sich skeptisch gegenüber einigen Hilfsprogrammen geäußert und betont, dass lokale Initiativen und eine Stärkung der wirtschaftlichen Dynamik oft wirksamer für die Armutsbekämpfung sind.

Angus Deaton hat mit seinen Beiträgen das Forschungsfeld der Entwicklungspolitik maßgeblich geprägt und gilt als einer der einflussreichsten Ökonomen der Gegenwart.